Offline Dateien und Ordner

 
Hinweis:

Wenn Offlinedateien aktiviert ist, gibt es keine schnelle Benutzerumschaltung mehr
Verschlüsselung und Offline Dateien/Ordner sind ab Windows XP möglich


Konfiguration mit dem Register "Offlinedateien"

Sie arbeiten regelmäßig mit Dateien von mehr als nur einem PC? Dann stehen Ihnen zur Verwaltung der Dateien, die Sie auf Ihrem mobilen Rechner nutzen, und die normalerweise auf einem anderen PC gespeichert sind, zwei Optionen zur Verfügung: Der Windows-Aktenkoffer und die Synchronisation von Offlinedateien.

Offlinedateien

Offlinedateien ermöglichen Ihnen die Verwendung von Netzwerkdateien, beziehungsweise von Dateien, die auf einem anderen Computer gespeicherten sind. Dieser Zugriff ist sogar möglich, wenn Sie nicht mit dem Netzwerk verbunden sind. Um mit Dateien zu arbeiten während Sie nicht mit dem Netzwerk verbunden sind, müssen diese auf dem Notebook gespeichert sein. Sobald Sie die Verbindung zum Netzwerk wieder herstellen, werden die Dateien zwischen Notebook und stationärem PC synchronisiert. Das bedeutet, es werden alle geänderten und neuen Dateien von dem Notebook auf den Home-PC kopiert.

Um Offlinedatein einzusetzen, sind vor der Aktivierung auf Ihrem Notebook einige Konfigurationsschritte notwendig:

  • Öffnen Sie den Windows Explorer
  • Wählen Sie das Menü "Extras > Ordneroptionen" aus
  • Wechseln Sie in das Register "Offlinedateien"
  • Setzen Sie einen Haken vor dem Eintrag "Offlinedateien aktivieren"
  • Es ist empfehlenswert die Option "Verknüpfung mit Offlinedateien auf dem Desktop erstellen" ebenfalls einzuschalten
  • Passen Sie die übrigen Einstellungen an Ihre Bedürfnisse an
  • Klicken Sie abschließend auf "OK"


Erinnerungsanzeige Offlinebetrieb im Tray

Die Optionen im Einzelnen

  • Alle Offlinedateien vor der Anmeldung synchronisieren
    Windows überprüft im Anmeldeverlauf, ob die sich auf Ihrem PC befindenden Versionen der Offlinedateien mit denen des Netzwerkes übereinstimmen.

  • Erinnerungen alle "xx" Minuten anzeigen
    Weist Sie nach dem von Ihnen festgelegten Zeitraum darauf hin, dass Sie offline sind.

  • Verknüpfung mit Offlinedateien auf dem Desktop erstellen
    Erstellt ein Symbol "Offlinedateien" auf dem Desktop, das mit dem entsprechenden Ordner verknüpft ist.

  • Offlinedateien verschlüsseln, um Daten zu schützen
    Die Kopien der Netzwerkdateien, die auf Ihrem Notebook gespeichert sind werden von Windows verschlüsselt. Diese Option steht allerdings nur dann zur Verfügung, wenn die Partition auf der sich XP befindet mit dem NTFS-Dateisystem eingerichtet wurde.

  • Zu verwendender Speicherplatz für temporäre Offlinedateien
    Hier legen Sie den verfügbaren Speicherplatz fest, der auf Ihrem Notebook für Offlinedateien zur Verfügung stehen soll. Standardmäßig ist dieser Wert auf 10 Prozent der Festplattenkapazität vorgegeben.

  • Schaltfläche "Dateien löschen"
    Löscht alle Offlinedateien vollständig von Ihrem Notebook

  • Schaltfläche "Dateien anzeigen"
    Zeigt eine Liste aller vorhandenen Offlinedateien

Dateien offline verfügbar machen
Nachdem nun alle Vorbereitungen zur Verwendung von Netzwerk-Offlinedateien vorgenommen worden sind, können Sie die Dateien und Ordner festlegen, auf die Sie Zugriff haben möchten, wenn Sie nicht mit dem Netzwerk verbunden sind. So gehen Sie vor:
 

  • Öffnen Sie den Windows Explorer

  • Gehen Sie über den Eintrag "Netzwerkumgebung" zu dem Verzeichnis, dass Sie offline verfügbar machen möchten und markieren Sie dieses mit einem Mausklick.

  • Klicken Sie im Menü auf die Option "Datei > Dokumente > Offline Verfügbar machen"

  • Es meldet sich der Assistent für Offlinedateien mit der Willkommensmaske > klicken Sie auf "Weiter"

  • Der Assitent fragt nun danach, ob Sie die Offlinedateien automatisch bei jeder An- oder Abmeldung synchronisieren möchten. Wählen Sie eine der Optionen aus und klicken Sie erneut auf "Weiter".

  • Jetzt bietet Ihnen der Assistent zwei weitere Optionen:

    1."Erinnerungen aktivieren" zum Anzeigen eines Erinnerungs-Symbols im Tray der Taskleiste, direkt neben der Uhr, sobald Sie offline arbeiten.
    2."Verknüpfung mit Offlinedateien auf dem Desktop erstellen" zum Anlegen eines Symbols mit der Verknüpfung für Offlinedateien auf dem Desktop.
     

  • In dem folgenden, letzten Screen klicken Sie auf "Fertigstellen"

  • Falls Sie einen Ordner, der Unterverzeichnisse enthält für den Offlinebetrieb gewählt haben, wird Ihnen ein Dialogfeld angezeigt, das Sie danach fragt, ob auch die Unterordner oder nur der von Ihnen gewählte Hauptordner verfügbar gemacht werden soll.

  • Schließlich erscheint das Dialogfenster "Synchronisieren", während Windows die von Ihnen ausgewählten Dateien und/oder Ordner auf Ihr Notebook kopiert.

  •  

Offlinedateien verwenden


Anzeige des Offlinestatus

Nach der erfolgreichen ersten Synchronisierung und dem Speichern der Offlinedateien auf dem Notebook, können Sie sofort mit den Dateien arbeiten.

Der einfachste Weg um Zugriff auf die Offlinedateien zu erlangen besteht darin, die auf dem Desktop angelegte Verknüpfung zu öffnen. Sofern Sie dieses Symbol noch nicht erstellt haben, öffnen Sie den Windows Explorer und wählen Sie über den Eintrag "Extras" des Menüs die Möglichkeit "Ordneroptionen". Wechseln Sie anschließend in das Register "Offlinedateien" und betätigen Sie hier die Schaltfläche "Dateien anzeigen". Nun öffnet sich der Ordner "Offlinedateien".

Dateien synchronisieren
Falls Sie Windows nicht angewiesen haben, Offlinedateien im Verlauf der An- oder Abmeldung zu synchronisieren, müssen Sie diese Aufgabe von Hand mit Hilfe der Synchronisierungsverwaltung erledigen. Zu diesem Zweck starten Sie die Synchronisierungsverwaltung über das Menü "Extras > Synchronisieren" des Windows Explorers. Legen Sie durch das Setzen eines Hakens in das Kästchen vor dem jeweiligen Element die Synchronisierung fest und klicken Sie danach auf "Synchronisieren".

Websites offline verfügbar machen
Selbstverständlich können Sie auch Webseiten offline verfügbar machen. Allerdings kann der Vorgang des Speicherns je nach der Größe der Webseiten und der eingestellten Ebenentiefe relativ lange dauern. Da es häufig nicht möglich ist auch alle von einer Webseite aus verknüpften Seiten zu speichern, werden in vielen Fällen die angezeigten Links im Offlinebetrieb nicht funktionieren.

Um eine Webseite offline verfügbar zu machen rufen Sie die Seite zunächst online mit einem Browser wie dem Internet Explorer auf. Hat sich die Seite aufgebaut, klicken Sie im Menü auf den Eintrag "Favoriten > Zu Favoriten hinzufügen". Aktivieren Sie nun das Kontrollkästchen vor der Option "Offline verfügbar machen". Betätigen Sie die Schaltfläche "Anpassen" um den Assistenten für das Bereitstellen von Internetseiten im Offlinemodus zu starten. In dem auf den Begrüßungs-Screen folgenden Fenster haben Sie die Möglichkeit genau festzulegen ob und wie tief (bis zu drei Ebenen) Links verfolgt und auf Ihrem PC gespeichert werden sollen. In einem weiteren Fenster legen Sie entweder die manuelle Synchronisierung oder aber einen Zeitplan für den Datenabgleich fest.


Ordner Offlinedateien 

Probleme mit Offlinedateien
Offlinedateien sollten Sie wirklich nur dann aktivieren, wenn Sie ihre Vorteile auch tatsächlich nutzen. Es gibt zwei Problembereiche, die Sie bedenken sollten:

1. Synchronisation
In der Grundeinstellung versucht Windows XP bei jedem An- oder Abmelden die Offlinedateien zu synchronisieren. Ist ein "Server" oft ausgeschaltet, so können diese Verbindungsversuche Zeit und Nerven kosten - speziell dann, wenn Sie die Option nur aus Neugierde aktiviert haben, es aber eigentlich nichts zu synchronisieren gibt.

2. Netzwerk
Üblicherweise schaltet Windows ohne Verzögerung in den Onlinebetrieb, wenn das "Gegenstück" wieder zur Verfügung steht. Allerdings geschieht dies nicht, wenn sich die Offlinekopien verändert haben oder bei einer langsamen Verbindung. Windows XP enthält eine Art Sicherheitssperre um zu verhindern, dass bei einem langsamen Verbindungsaufbau Daten synchronisiert und damit beispielsweise eine Telefonleitung vollständig blockiert wird. Eine langsame Verbindung ist nach Einschätzung von Windows gegeben, wenn ein Ping zur Gegenstelle mehr als 2 Sekunden für die Antwort braucht. Schaltet Windows XP aus den beiden genannten Gründen nicht in den Onlinemodus obwohl Sie sicher wissen, dass die Gegenstelle per Netzwerk oder Modem erreichbar ist, bleibt Ihnen nur ein kleiner Trick: synchronisieren Sie die Daten von Hand. Ist dies möglich, schaltet XP automatisch in den Onlinemodus.