Task-Manager

Der Task-Manager verwaltet die verschiedenen vom Benutzer bzw. vom System gestarteten Programme und gestattet diese "Tasks" (siehe auch multitasking) zu überwachen, zu aktivieren (in den Bildschirmvordergrund zu holen) und gegebenenfalls zu stoppen.

Aufruf durch:

  • Strg+Alt+Entf mit anschließender Auswahl des Task-Managers

  • durch Kontextmenü in den leeren Bereich der Task-Leiste, gefolgt von einem Klick auf die Schaltfläche "Task-Manager"

  • Eingabe im Kommandofenster von tasklist /svc.

Ein Programm (ein Anwendungsfenster), das nicht mehr auf einen Mausklick oder eine Tastatureingabe reagiert, kann man i.a. mit dem Task-Manager beenden, ohne andere Anwendungen zu beeinträchtigen: Registerkarte "Anwendungen", Task markieren, Schaltfläche "Task beenden" drücken.

Ein Fenster, in dem man zur Zeit nicht arbeitet, kann am schnellsten aktiviert werden, indem man irgendwo in das zugehörige Fenster klickt. Wenn von dem gewünschten Fenster keine Spur mehr auf dem Bildschirm sichtbar ist, weil es gänzlich durch andere Fenster verdeckt wird, klickt man am besten in die entsprechende Schaltfläche der Task-Leiste, die meist am unteren Bildschirmrand platziert ist. Aber auch mit dem Task-Manager kann man die aktive Task wechseln: Register "Anwendungen", Task markieren, Schaltfläche "Wechseln zu".

Unter der Registerkarte "Prozesse" kann man auf dem Rechner laufend Prozesse beobachten. Bitte nutzen Sie die hier gegebene Möglichkeit, Prozesse zu beenden, nicht. Das ist etwas für den Profi.

Die Registerkarte "Systemleistung" zeigt die Auslastung des Rechners, u.a. in Grafiken die des Prozessors und die des Speichers. CPU = Central Processing Unit, das ist der Prozessor des Computers - bei uns ein Pentium der Firma Intel.


Programme: Schneller Überblick

Der Task-Manager ermöglicht die Darstellung der laufenden Prozesse.

Der Task-Manager ermöglicht die Darstellung der laufenden Prozesse.

Haben Sie den Task-Manager gestartet, sehen Sie ein kleines Fenster und die zurzeit aktiven Prozesse, also die im Hinter- und Vordergrund laufenden Programme. Um nur zu sehen, welche Programme Sie gestartet haben, klicken Sie auf den Register "Anwendungen".

Nun sehen Sie eine stark verkürzte Liste, in der nur die von Ihnen gestarteten Tools aufgelistet sind, die Windows als "Task" bezeichnet. Den Task-Manager finden Sie dort allerdings nicht. Am rechten Fensterrand sehen Sie den Status der jeweiligen Tools. Sollte ein Programm abgestürzt sein, wechselt dort der Eintrag "Wird ausgeführt" in "Reagiert nicht". In solch einem Fall markieren Sie die entsprechende Zeile und klicken unten auf "Task beenden". Das Programm wird beendet und Sie können es neu starten.

Am unteren Fensterrand können Sie ablesen, wie stark der Prozessor aktuell ausgelastet ist und wie viel Arbeitsspeicher dem gesamten System uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Prozesse: Kryptisch aber detailliert

Tabellarische Programmauflistung im Prozessfenster.

Tabellarische Programmauflistung im Prozessfenster.

Um zu sehen, welche Programme und Dienste Ihren PC beschäftigen, aktivieren Sie wieder den Register "Prozesse". Nun sehen Sie eine sehr viel längere Liste. Auch die unter dem Register "Anwendungen" gelisteten Programme verstecken sich hier, allerdings meist unter Ihrem DOS-Namen, komplett klein oder groß geschrieben inklusive der Programmendung ".exe", die executable also ausführbares Programm bedeutet.

Neben den Programmnamen können Sie sehen, welchem Benutzer der laufende Prozess zugewiesen ist oder ob es sich um einen reinen System- oder Netzwerktask handelt. Interessant sind die nächsten Spalten. Dort lässt sich ablesen, wie viel Prozessorleistung ein Tool dem Rechner abverlangt und wie viel Arbeitsspeicher es dazu benötigt. Praktisch: die Prozesse lassen sich sortieren. Klicken Sie beispielsweise auf die Spaltenüberschrift "Speicherauslastung" sortiert der Task-Manager alle Prozesse nach diesem Kriterium beginnend mit dem größten Ressourcenverbraucher. Genauso können Sie die Liste nach den übrigen Kriterien sortieren.

Auch in diesem Fenster haben Sie die Möglichkeit, einzelne Prozesse und Programme zu beenden. Markieren Sie den gewünschten Prozess und klicken Sie dann auf "Prozess beenden".

Der Windows Task Manager und seine Prozesse:

Spaltenwahl: Optimal anpassen

Durch verschiedene Optionen lassen sich Kriterien zur übersichtlichen Darstellung auswählen.

Durch verschiedene Optionen lassen sich Kriterien zur übersichtlichen Darstellung auswählen.

Der Nutzen des Prozessfensters lässt sich noch erhöhen, wenn man zusätzliche Kriterien einblendet. Diese erscheinen als neue Spalte im gleichen Fenster. So kann es sinnvoll sein, nicht nur den aktuellen Speicherverbrauch der Programme zu messen, sondern auch den maximalen Verbrauch. Denn die Verwendung des Arbeitsspeichers ist nicht konstant. Ein Tool, das zum Kontrollzeitpunkt beispielsweise 5 Megabyte belegt, verlangt bei intensivem Gebrauch möglicherweise die zehnfache Menge und löst damit einen Engpass und somit Wartezeit aus.

Um wahre Speicherfresser zu entlarven, ist die Spalte "Maximale Speicherauslastung" nötig. Sie können sie einblenden, wenn Sie im Menü "Ansicht" auf "Spalten auswählen" klicken. Es öffnet sich ein Fenster mit sehr vielen Optionen. Viele dienen nur waschechten Profis. Für die Messung des Speicherverbrauchs genügt es, ein Häkchen vor dem Eintrag "Maximale Speicherauslastung" zu setzen und danach mit "OK" zu bestätigen.

Priorität: Mehr Power für Wichtiges

Wichtige Arbeitsprozesse erhalten eine höhere Wertigkeit.

Wichtige Arbeitsprozesse erhalten eine höhere Wertigkeit.

Arbeitsspeicher und Rechenleistung teilt das Betriebssystem gerecht zwischen allen aktiven Prozessen auf. Gibt es genügend von allem, läuft die Arbeit reibungslos. Wird aber eine Ressource knapp, leiden alle mit. Das muss nicht sein.

Wichtigen Programmen und Arbeitsabläufen können Sie höhere Rechte gewähren. Das stellt sicher, dass diese zuletzt unter Rechen- oder Speicherknappheit leiden und im Idealfall gar nichts davon mitbekommen.

Wer viele Utilities hat, die den Rechner zwar verschönern aber nicht unbedingt für den täglichen Betrieb von Nutzen sind, kann ihnen eine niedrige Priorität zu weisen und den Status der wichtigen Programme erhöhen. So lässt sich Arbeit und Spaß praktisch kombinieren.

Um die Priorität eines Prozesses zu verändern, genügt ein Klick mit der rechten Maustaste auf dessen Namen. Danach wählen Sie im Kontextmenü "Priorität festlegen" und brauchen anschließend nur noch den gewünschten Wert einzustellen. Einfach!

Systemleistung: Okay oder am Limit?

Die Belastung des Systems - ein dynamischer Prozess.

Die Belastung des Systems - ein dynamischer Prozess.

Wem Zahlen nicht viel sagen, der kann den Register "Systemleistung" klicken. Nun zeigt der Taskmanager die aktuelle Auslastung des Prozessors grafisch an. Darunter ist der Status der Auslagerungsdatei für den Arbeitsspeicher ablesbar, also ob und welche Menge Daten vom RAM auf der Festplatte zwischen gelagert werden. Ist hier unten heftiger Betrieb, sollten Sie über den Kauf zusätzlichen Speichers nachdenken, da das Auslagern von Daten auf die deutlich langsamere Festplatte den PC stark ausbremst.

Für eine detailliertere Grafikanzeige genügt ein Doppelklick irgendwo im geöffneten Fenster und schon füllt die Anzeige das gesamte Fenster aus. Die aufgeblähte Anzeige lässt sich durch Ziehen mit der Maus am Fensterrand anschließend noch weiter vergrößern. Haben Sie genug gesehen, genügt ein erneuter Doppelklick und die Anzeige ist wieder normal.

Übrigens, wenn Sie den Task-Manager während der Arbeit des PC stets geöffnet aber minimiert haben, bekommen Sie in der Taskleiste unten rechts stets die Systemauslastung grafisch als Mini-Icon angezeigt.

Netzwerk: Durchsatz verfolgen

Im Netzwerk erfolgen ganz andere Beanspruchungen.

Im Netzwerk erfolgen ganz andere Beanspruchungen.

Ist der PC Teil eines Netzwerkes, ist auch der Register "Netzwerk" interessant. Denn dort kann man ablesen, wie heftig der Datenaustausch mit andern PCs ist und wie sehr das den Rechner belastet.

Die Anzeige erfolgt zum einen grafisch wie auch bei der Systemleistung und lässt sich auch hier per Doppelklick vergrößern. Zum anderen bekommt man unter den Diagrammen Informationen zu installierten Netzwerkadaptern und deren Status.

Auf die gleiche Weise wie unter dem zuvor beschriebenen Prozessregister kann man auch hier weitere Spalten einblenden. Sinnvoll sind etwa die Anzahl gesendeter und empfangener Bytes sowie der Datendurchsatz. So kann man beispielsweise messen, wie viele Megabytes beim Surfen im Internet auf den PC gelangt sind und wie schnell das klappte. Sie werden erstaunt sein, wie viele Daten alleine beim Surfen durch Webseiten auf ihren PC gelangen, ohne dass Sie auch nur einen einzigen Download getätigt haben.