TCP/IP-Protokolle

Der große Vorteil der TCP/IP-Protokollfamilie ist die einfache Realisierung von Netzwerkverbunden. Einzelne Lokale Netze werden über Router oder Gateways verbunden. Einzelne Hosts können daher über mehrere Teilnetze hinweg miteinander kommunizieren.
IP als Protokoll der Ebene 3 ist die unterste Ebene, die darunter liegenden Netzebenen können sehr unterschiedlich sein:

Internet-Protokolle

OSI-Schicht

Internet Protokoll Suite

DOD Schicht

7

Anwendung

File Transfer

Electronic
Mail

Terminal Emulation

Usenet News

Domain Name Service

World Wide Web

Art der
Kommuni-
kation

6

Darstellung

File Transfer Protocol (FTP)
RFC 959

Simple Mail Transfer Protocol (SMTP)
RFC 821

Telnet Protocol (Telnet)
RFC 854

Usenet News Transfer Protocol (NNTP)
RFC 977

Domain Name Service
(DNS)
RFC 1034

World Wide Web
(WWW)
RFC

Applikation

5

Sitzung

4

Transport

Transmission Control Protocol
(TCP)
RFC 793

User Datagram Protocol (UDP)
RFC 768

Host to Host Kommunikation

3

Netzwerk

Address Resolution Protocol (ARP)
RFC 826

Internet Protocol (IP)
RFC 791

Internet Control Messsage Protocol (ICMP)
RFC 792

Internet

2

Sicherung

Ethernet

Token Ring

DQDB

FDDI

ATM

lokales Netzwerk

1

Physikalische Übertragung

Twisted Pair

Lichtwellenleiter

Coaxkabel

Funk

Laser

Netzzugriff

Es ist offensichtlich, daß die Gateways neben dem Routing weitere nichttriviale Funktionen haben, wenn sie zwischen den unterschiedlichsten Teilnetzen vermitteln (z. B. unterschiedliche Protokolle auf Ebene 2, unterschiedliche Datenpaketgröße, usw.).
 
Aus diesem Grund existieren in einem Internet drei unabhängige Namens- bzw. Adressierungsebenen:

Die Ethernet-Adresse wurde bereits behandelt, auf die anderen beiden Ebenen wird in den folgenden Abschnitten eingegangen. Die Umsetzung der höchsten Ebene (Domain-Namen) in IP-Adressen erfolgt durch das oben erwähnte DNS, worauf die Dienstprogramme der Schichten 5-7 zurückgreifen.