Mehrfach vernetzte DHCP-Server Bei einem mehrfach vernetzten DHCP-Server handelt es sich um einen Computer, der ein Betriebssystem der Windows Server 2003-Produktfamilie ausführt und den DHCP-Dienst für mehrere Netzwerkverbindungen verwendet. Bei einem mehrfach vernetzten Server muss bei jeder Netzwerkverbindung ein Computer Verbindungen zu mehreren physikalischen Netzwerken unterhalten. Dadurch muss zusätzliche Hardware (in Form mehrerer installierter Netzwerkkarten) mit dem Computer verwendet werden. Ein Computer unter Windows Server 2003 kann als mehrfach vernetzter DHCP-Server agieren. Bei mehrfach vernetzten Servern wird der DHCP-Dienst an die erste IP-Adresse gebunden, die für jede verwendete Netzwerkverbindung statisch konfiguriert ist. Standardmäßig sind die Dienstbindungen davon abhängig, ob die erste Netzwerkverbindung für TCP/IP dynamisch oder statisch konfiguriert wurde. Je nach verwendeter Konfigurationsmethode, die über die aktuellen Einstellungen in den Eigenschaften zu Internetprotokoll (TCP/IP) angezeigt werden können, führt der DHCP-Serverdienst standardmäßige Dienstbindungen folgendermaßen durch:
Beispiel: Konfigurieren eines mehrfach vernetzten DHCP-Servers Die nachstehende Abbildung stellt das Beispiel eines mehrfach vernetzten DHCP-Servers mit drei installierten Netzwerkkarten dar. Die einzelnen Adapter sind so konfiguriert, dass Adressleases in einzelnen physikalischen Subnetzen zugewiesen werden.
In der Abbildung ist jeder Netzwerkadapter statisch mit einer einzelnen IP-Adresse konfiguriert. In diesem Netzwerkbeispiel werden drei Bereiche der Klasse-C von IP-Adressen verwendet.
Jeder der drei Adapter in diesem Beispiel verbindet den Server mit drei verschiedenen physikalischen Subnetzen (Subnetze A, B und C). Um zu erreichen, dass DHCP einen geleasten Konfigurationsdienst allen Clients in den einzelnen Subnetzen zur Verfügung stellen kann, sind zwei Konfigurationsdetails, die während der Bereitstellung überprüft werden müssen, von wesentlicher Bedeutung:
Der Standardwert der Subnetzmaske (255.255.255.0) wird für alle drei Subnetze verwendet, wobei 254 IP-Adressen pro Subnetz als Leases für DHCP-Clients bereitgestellt werden. In den Bereichen der einzelnen Subnetze wird ein Ausschlussbereich erstellt, um einen kleinen Pool mit zehn IP-Adressen für statisch konfigurierte Geräte, wie z. B. DHCP-Server, Drucker und sonstige Geräte, zur Verfügung zu stellen:
Ausschlussbereiche verhindern, dass der DHCP-Server IP-Adressen an DHCP-Clients zuweist. Alle IP-Adressen im Ausschlussbereich stehen somit weiterhin für statische Konfigurationen zur Verfügung, selbst wenn der DHCP-Server bereits gestartet wurde und Clients unterstützt. Nicht ausgeschlossene Adressen können DHCP-Clients zugewiesen werden. Ein Adresspool in einem Subnetz setzt sich aus diesen IP-Adressbereichen zusammen:
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