DNS und WINS WINS-Lookup-Integration Die Unterstützung für das Verwenden von WINS (Windows Internet Name Service) ermöglicht auch die Suche nach DNS-Namen, die durch die Abfrage des DNS-Domänennamespaces nicht aufgelöst werden können. Für WINS-Lookups werden die folgenden zwei Typen von Ressourceneinträgen verwendet, die für jede vom DNS-Dienst geladene Zone aktiviert werden können:
WINS-Ressourceneintrag Die Dienste WINS und DNS werden zur Namensauflösung für den NetBIOS-Namespace und den DNS-Domänennamespace verwendet. Sowohl DNS als auch WINS können eigenständig eingesetzt werden, um Clients Namensdienste zur Verfügung zu stellen. WINS wird allerdings in erster Linie benötigt, um älteren Clients und Programmen Unterstützung für NetBIOS-Namen zu bieten. Der DNS-Dienst kann auch zusammen mit WINS eingesetzt werden, um bei der Auflösung eines DNS-Domänennamens, der in den Zoneninformationen nicht gefunden wurde, eine kombinierte Namenssuche durchzuführen. Um diese Interoperabilität zu ermöglichen, wurde ein neuer Eintrag (der WINS-Eintrag) als Teil der Zonendatenbankdatei definiert. Der WINS-Ressourceneintrag wurde speziell für Computer unter den Betriebssystemen Windows NT 4.0 (und früher), Windows 2000 und Windows Server 2003 entworfen und kann nur zu der Ursprungsdomäne einer Zone hinzugefügt werden. Ein vorhandener WINS-Ressourceneintrag weist den DNS-Dienst an, WINS zum Suchen von Weiterleitungsabfragen zu nicht in der Zonendatenbank gefundenen Hostnamen oder Namen zu verwenden. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn nicht für die Verwendung von WINS konfigurierte Clients (z. B. UNIX) die Namensauflösung für Namen von Computern anfordern, die nicht bei DNS registriert wurden (z. B. Computer unter Windows 95 oder Windows 98). Funktionsweise von WINS-Lookups Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für einen DNS-Client (host-b), der den zugehörigen DNS-Server abfragt, um nach der Adresse eines anderen Computers (host-a.beispiel.microsoft.com) zu suchen.
In Schritt 1 sendet der Client eine Abfrage an seinen bevorzugten DNS-Server. In den Schritten 2 bis 8 wird das übliche Rekursionsverfahren abgewickelt. Hierbei sendet der bevorzugte DNS-Server im Auftrag des Clients nacheinander Abfragen an andere DNS-Server. Dieser Vorgang wird mit Schritt 8 abgeschlossen. Hier wird der DNS-Server für die Zone beispiel.microsoft.com anhand der Kette übermittelter Referenzantworten ermittelt. Bei dem Server, mit dem an dieser Stelle eine Verbindung hergestellt wird, handelt es sich um einen DNS-Server unter Windows NT Server 4.0, Windows 2000 oder Windows Server 2003. Wenn der DNS-Server für die Zone beispiel.microsoft.com die Abfrage für host-a empfängt, sucht er in seiner konfigurierten Zone nach einem übereinstimmenden Adressressourceneintrag (A-Eintrag). Wenn kein A-Eintrag gefunden wird und die Zone für die Verwendung von WINS-Lookup aktiviert ist, führt der Server folgende Schritte aus:
Funktionsweise von WINS-Reverse-Lookup Reverse-Lookup-Zonen kann ein WINS-R-Eintrag oder ein WINS-Reverse-Lookup-Eintrag hinzugefügt werden. Da die WINS-Datenbank nicht nach IP-Adressen indiziert ist, kann der DNS-Dienst kein Reverse-Lookup von Namen an WINS senden, um den Namen eines Computers mit bekannter IP-Adresse zu ermitteln. Da Reverse-Lookups bei WINS nicht möglich sind, sendet der DNS-Dienst stattdessen eine Abfrage des Knotenadapterstatus direkt an die IP-Adresse aus der umgekehrten DNS-Abfrage. Wenn der DNS-Server in der Antwort zum Knotenstatus den NetBIOS-Namen erhält, hängt er den DNS-Domänennamen wieder an den NetBIOS-Namen an und leitet das Ergebnis an den anfordernden Client weiter.
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