DNS - Verwalten und Überwachen

Dienstprogramme für das Überwachen von Ereignissen

Die Windows Server 2003-Produktfamilie enthält zwei Optionen zum Überwachen von DNS-Servern:

  • Protokollieren von Ereignismeldungen für DNS-Server im DNS-Serverprotokoll (Standard)
    DNS-Serverereignismeldungen werden separat in einem eigenen Systemereignisprotokoll, dem DNS-Serverprotokoll, verwaltet, das mithilfe der DNS-Konsole oder der Ereignisanzeige angezeigt werden kann.
    Das DNS-Serverprotokoll enthält die vom DNS-Serverdienst protokollierten Ereignisse. So wird z. B. beim Starten und Beenden des DNS-Servers eine entsprechende Ereignismeldung in dieses Protokoll geschrieben. Hier werden auch die wichtigsten weiteren DNS-Serverdienstereignisse protokolliert, z. B. wenn der Server zwar gestartet wird, jedoch keine Initialisierungsdaten gefunden werden können, wie die in der Registrierung oder (in einigen Fällen) in Active Directory gespeicherten Zonen oder Startinformationen.
    Die von DNS-Servern protokollierten Ereignistypen können mithilfe der DNS-Konsole geändert werden.
    Sie können die Ereignisanzeige zum Anzeigen und Überwachen von clientbezogenen DNS-Ereignissen verwenden. Diese Ereignisse werden im Systemprotokoll angezeigt und auf jedem Computer unter Windows (alle Versionen) vom DNS-Clientdienst geschrieben.

  • Optionale Debugmöglichkeiten für Ablaufverfolgungsprotokollierung in einer Textdatei auf dem DNS-Servercomputer
    Sie können die DNS-Konsole auch verwenden, um zusätzliche Debugprotokollierungsoptionen für eine zeitweilige Ablaufverfolgungsprotokollierung in einer Textdatei für die DNS-Serveraktivität zu aktivieren. Die für diese Funktion erstellte und verwendete Datei, Dns.log, wird im Ordner systemroot\System32\Dns gespeichert.


Dienstprogramme für die Leistungsüberwachung

Die Leistungsüberwachung für DNS-Server kann mithilfe zusätzlicher dienstspezifischer Leistungsindikatoren durchgeführt werden, mit denen die DNS-Serverleistung gemessen wird. Auf diese Leistungsindikatoren kann über den Systemmonitor zugegriffen werden, der in der Leistungskonsole zur Verfügung steht.

Beim Verwenden des Systemmonitors können Sie für alle DNS-Server Diagramme und Grafiken der Serverleistungstendenzen erstellen. Diese können weiter analysiert werden, um festzustellen, ob eine weitere Leistungsoptimierung des Servers erforderlich ist.

Durch das Messen und Überprüfen der Servermetrik über einen bestimmten Zeitraum ist es möglich, Leistungsvergleichstests durchzuführen und zu entscheiden, ob zum Optimieren des Systems weitere Einstellungen vorgenommen werden können.

Windows-Verwaltungsinstrumentation (Windows Management Instrumentation, WMI)

Die Windows-Verwaltungsinstrumentation (Windows Management Instrumentation, WMI) ist die Microsoft-Implementierung von WBEM (Web-Based Enterprise Management), einer Initiative zum Entwickeln einer Standardtechnologie zum Zugreifen auf Verwaltungsinformationen in einer Unternehmensumgebung. WMI verwendet den CIM-Industriestandard (Common Information Model) zum Darstellen von Systemen, Anwendungen, Netzwerken, Geräten und anderen verwalteten Komponenten in einer Unternehmensumgebung.

Platform Software Development Kit (SDK)

Computer unter einem Produkt der Windows Server 2003-Produktfamilie stellen Funktionen bereit, die Anwendungsprogrammierern das Verwenden von DNS ermöglichen, sodass z. B. DNS-Abfragen programmgesteuert ausgeführt, Datensätze miteinander verglichen und Namen gesucht werden können.

Programmierbare DNS-Komponenten wurden für die Verwendung durch C/C++-Programmierer entworfen. Dies erfordert Kenntnisse im Bereich Netzwerk und DNS. Die Programmierer sollten auch mit der IP-Protokollsuite sowie mit dem DNS-Protokoll und der Funktionsweise von DNS vertraut sein.