Dateisysteme Dateisysteme sind rein virtuell, das Abspeichern,
Auslesen oder Löschen von Dateien auf einem Datenträger durch ein
Betriebssystem wird von ein- bis mehreren Treiber umgesetzt. Zur
Zeit sind etwa 70 Dateisysteme und Partitionstypen weltweit im
Einsatz die jeweils unterschiedlichste Eigenschaften aufweisen.
Hinzu kommt die zweite Art, die nur innerhalb von Netzwerkumgebungen
existiert und den Datenzugriff Plattform-übergreifend auf
Protokollebene ermöglicht. BFS | ext2 | FAT 12,16,32 | HFS | HPFS | ReiserFS | NFS | NTFS | fs-QNX | iFS | NFS | SMB Das Be-File-System (BFS) ist ein 64-Bit
Dateisystem, das ebenso wie BeOS auf die Multithread-Fähigkeit
ausgelegt. BFS ist journalingfähig, d.h. alle Dateisystemzugriffe
werden in einer Art Datenbank protokolliert die hohe Performance
beim Zugriff der Datei- und Verzeichnis Attribute bietet. Sollte ein
Fehler auftreten, lassen sich Inkonsistenzen vermeiden oder beheben.
Selbst unvollständige Speicherprozesse lassen sich dadurch
rückgängig machen.
ext2 ist das erweiterte Dateisystem von Remy
Card. Es kann als das Standarddateisystem für Linux-Installationen
bezeichnet werden. Die Dateinamen können bis zu 255 Zeichen lang
sein, die maximale Größe für eine Partition liegt mit Kernel 2.2 bei
2 GB. FAT 12/16/32:File Allocation Table FAT Dateisysteme sind von der Struktur her
einfach aufgebaut und enthält eine zusätzliche Kopie der
Dateizuordnungstabelle im 1 MByte auf der Festplatte. Bei
Beschädigung der Haupttabelle kann diese durch die Kopie korrigiert
werden, vorausgesetzt das 1. MByte ab Sektor 0 wurde nicht gelöscht.
Der Zugriff auf FAT Partitionen wird von den meisten
Betriebssystemen als Basis unterstützt.
HFS ist das Standard Dateisystem für Macintosh Computer. HPFS:High Performance File System Gemeinsam durch IBM und Microsoft ca. 1985 entwickelt, wurde es zunächst in OS/2 1.2 und MS LAN Server eingesetzt. Die Idee entstand aus der Unbrauchbarkeit von FAT für Server und Netzwerke, da keine Sicherheitsinformationen wie Zugriffsrechte anlegbar sind. HPFS besitzt eine deutlich fortschrittlichere Methode um die Dateien und Verzeichnisse zu verwalten und die Defragmentation weitgehend zu mindern. Durch die Anordnung in B-Verzweigungen lassen sich Objekte schneller auffinden. Die Objekttabelle befindet sich zusätzlich in der Mitte der Partition um die Datensicherheit zu erhöhen und die Suchzeit zu minimieren.1991 gab Microsoft die Mitwirkung bei OS/2 auf, was zum Bruch zwischen IBM und Microsoft führte. Seitdem war Apple Vertriebspartner für OS/2. Besondere Merkmale sind:
ReiserFS:Hans Reiser's ReiserFS ReiserFS reiht sich in die Gruppe der Journaling
Filesystems ein. Diese Dateisysteme sind Datenbank-ähnlich aufgebaut
und haben den Vorteil, das damit jede Änderung rückgängig gemacht
werden kann. Es protokolliert alle Aktivitäten im Dateisystem mit
und sorgt für Konsistenz von Daten auch bei plötzlichem
Stromausfall.
Standard Dateisystem für Novell NetWare Systeme. NTFS:New Technology File System Dieses 32-Bit Dateisystem wird primär seit 1994
bei Windows NT 4.0 eingesetzt (NTFS v4.0) und weiterhin in Windows
2000 (NTFS v5.0). NTFS ist nicht kompatibel zu DOS und wird nicht
von den Betriebssystemen Windows 9x/Me unterstützt. Die Verwaltung
findet direkt auf der Ebene von Sektoren statt und ermöglicht
dadurch bessere Speicherplatzausnutzung. NTFS 4.0 Features
(R= Read) Lesen; (W= Write) Schreiben; NTFS 5.0 Features
Es ist ein leistungsstarkes Dateisystem mit einem extrem robusten Design. Die Dateizuordnungstabelle ist in Form einer Bitmap realisiert die durch Signaturen (Kontrollstrukturen) vor Datenverlusten vorbeugt und eine Wiederherstellung vereinfacht.
Oracle iFS speichert Dateien in einer Oracle 9i Datenbank ab, kann aber auch externe Dateien verwalten und in die übergreifende Nutzung und Verwaltung von Dateien im Netzwerk sowie die umfangreiche Suchfunktion einbeziehen. Über verschiedene Protokolle wie HTTP, SMB, FTP und SMTP ist ein Zugriff ebenfalls möglich. Alle Funktionen lassen sich nur über die spezielle Software nutzen. Zusätzliche Features wie Versionierung von Dateien und XML Unterstützung sprechen für dieses Dateisystem. Die Anpassungsfähigkeit und Konvertierung von Dokumenten sowie E-Mails sind ebenfalls beachtenswert. Das Lesen und Schreiben von Dateien innerhalb der Datenbank läuft im allgemeinen langsamer ab als bei Fileservern. Im Gegenzug führt die Suchfunktion bei großen Archiven deutlich schneller zu einem Ergebnis. Sun Microsystems entwickelte dieses Dateisystem, um den Dateizugriff über Computer hinweg zu ermöglichen. Mit diesem Netzwerk-Dateisystem können Verzeichnis-Äste verschiedener Rechner im lokalen Netzwerk ausgetauscht werden. Es ist das Standard-Dateisystem in Unix- Netzwerken für den Datenzugriff unter den einzelnen Rechnern. Dieses Netzwerk-Dateisystem bzw. Protokoll ermöglich es, auf die exportierten Verzeichnisse eines Rechners mit NetBIOS- und TCP/IP-Unterstützung zuzugreifen. Zum Beispiel bietet Windows ab der Version 3.11 (Workgroups) diese Funktionalität, wenn ein TCP/IP-Stack installiert wurde. Haupteinsatz sind homogene Windows Netzwerke aber auch heterogene Netzwerke, die sich aus Unix (oder verwandte Betriebssysteme) und Windows Computern zusammensetzen. |