Access Token
Wenn sich ein Benutzer in Windows anmeldet, erhält er vom
Betriebssystem ein sogenanntes Access Token.
Das Bild links enthält nicht alle, aber die wesentlichen Elemente
eines Access Tokens. Das wichtigste ist der Benutzer - Account,
für den das Token erstellt wurde. Damit kann das Token wie eine Art
"Personalausweis" für den entsprechenden Benutzer verwendet
werden: Wann immer der Benutzer einen Zugriff auf eine Ressource
tätigen will, "zeigt" er sein Token, und das Betriebssystem kann
dann entscheiden, ob er Zugriff erhält oder nicht.
Alle Benutzergruppen, in denen der jeweilige Benutzer
Mitglied ist, sind in dem Token aufgelistet, so daß eine
vollständige Berechtigungsprüfung durchgeführt werden kann.
Dieses Token wird im Verlauf der Windows - Sitzung kopiert für jeden
Prozess, den der Benutzer startet. Das heißt, daß jeder Prozess, der
auf dem Betriebssystem läuft, immer auch ein Token hat, welches
abgefragt werden kann, und welches Informationen über den Erzeuger
des Prozesses hat. Wer sich im Task-Manager die Prozessliste
ansieht, bekommt diesen Benutzernamen angezeigt.
Das Access Token enthält auch eine sogenannte "Default DACL":
Diese wird dazu verwendet, einen neuen Security Descriptor zu
erzeugen, wenn der zugehörige Benutzer eine neue Ressource erstellt.
Damit beantwortet sich auch die Frage aus dem letzten Abschnitt.
Diese Default DACL wird beim Anmeldevorgang bereits
zusammengestellt, damit nicht bei jeder Ressourcenerzeugung eine
neue DACL erstellt werden muß. Sie ist natürlich so
aufgebaut, daß der Erzeuger der Ressource auch Besitzer der
Ressource wird.
Access Token ist sozusagen der Schlüssel zur
Access Control List (ACL)
|