ARP Die Umsetzung einer IP-Adresse in eine Hardware-Adresse erfolgt durch Tabellen und auf Hardware-Ebene (z. B. Ethernet) automatisch über ARP (Adress Resolution Protocol). Dazu ein Beispiel: Die Station A will Daten an eine Station B mit der Internetadresse I(B) senden, deren physikalische Adresse P(B) sie noch nicht kennt. Sie sendet einem ARP-Request an alle Stationen im Netz, der die eigene physikalische Adresse und die IP-Adresse von B enthält.
Alle Stationen erhalten und überprüfen den ARP-Request und die angesprochene Station B antwortet, indem sie einen ARP-Reply mit ihrer eigenen physikalischen Adresse an die Station A sendet. Letztere speichert die Zuordnung in einer Tabelle (Address Resolution Cache).
Auch für die Umkehrfunktion gibt es eine
standardisierte Vorgehensweise, den RARP (Reverse ARP). Hier sendet
die Station A unter Angabe ihrer physikalischen Adresse P(A) einen
RARP-Request. Wenn im Netz nur eine Station als RARP-Server
eingerichtet ist (eine Station, die alle Zuordnungen von P(x) <-->
I(x) "kennt"), antwortet diese mit einem RARP-Reply an die
anfragende Station, der I(A) enthält. Diese Funktion ist z. B. für sogenannte "Diskless Workstations" wichtig, die ihre gesamte
Software von einem Server laden.
Auf der Kommandozeile/Konsole von Windows steht der Befehl arp zu Verfügung um den Inhalt des ARP-Caches einzusehen und darin Einträge zu bearbeiten. Dazu muss arp mit Optionen aufgerufen werden, die dem Hilfesystem des Betriebssystems entnommen werden können.
Da ARP ganz vollautomatisch funktioniert und sich der ARP-Cache ständig selber bereinigt, ist das Arbeiten mit dem Tool arp nicht notwendig. Probleme oder Fehler mit ARP kommen im normalen Netzwerk-Betrieb nicht vor. |