IP - Internet Protocol

Das Internet Protocol, kurz IP, wird im Zusammenhang mit der Protokollfamilie TCP/IP genannt und verwendet. Es hat maßgeblich die Aufgabe, Datenpakete zu adressieren und in einem verbindungslosen paketorientierten Netzwerk zu vermitteln (Routing). Dazu haben alle Stationen und Endgeräte eine eigene Adresse im Netzwerk. Sie dient nicht nur zur Identifikation, sondern auch zum Erkennen eines Teilnetzes, in dem sich eine Station befindet.
Der Header eines IP-Datenpaketes enthält folgende Einträge:

  • IP-Version

  • Paketlänge

  • Lebenszeit

  • Prüfsumme

  • Senderadresse

  • Empfängeradresse

Die IP-Adresse nach IPv4 ist 32 Bit groß/lang. Sie ist in 4 Byte zerlegt und wird durch Punkte voneinander getrennt. Jedes Byte kann einen Wert von 0 bis 255 annehmen (xxx.xxx.xxx.xxx).
Die IP-Adressen werden in 5 Klassen eingeteilt. In jeder Klasse haben die Netz-ID und die Host-ID unterschiedliche Gewichtungen.
IPv6-Adressen bestehen aus 128 Bit und werden als Kette von 16-Bit-Zahlen in Hexadezimalform getrennt durch einen Doppelpunkt (":") dargestellt. Folgen von Nullen können einmalig durch einen doppelten Doppelpunkt ("::") abgekürzt werden. Da in URLs der Doppelpunkt mit der optionalen Portangabe kollidiert, werden IPv6-Adressen in eckige Klammern gesetzt.

Adresse nach

IPv4

127.0.0.1

IPv6

FE80::0211:22FF:FE33:4455

IPv6-URL

http://[FE80::0211:22FF:FE33:4455]:80/

Die Versionsnummer 5 im IP-Header kennzeichnet ein experimentelles Protokoll für Echtzeit-Datenströme. Es hieß offiziell ST-2 (Internet Stream Protocol Version 2) und wurde ovn RSVP (Reservation Protocol) zur Bandbreitenanforderung bei Routern abgelöst. ST-2 sollte ursprünglich Audio und Video per Multicast übertragen. Dadurch sollten die Bandbreitenreservierungsvorteile von ATM in die IP-Netze gelangen. Zur Serienreife hat es nicht gereicht. Deshalb gab es auch kein IPv5 im praktischen Einsatz.