TCP/IP
Zur Zeit des Kalten Krieges, in den 60er und 70er
Jahren entwickelten militärische Institutionen und Universitäten das
ARPANET. Dahinter stand die Advanced Research Projects Agency
des Verteidigungsministeriums der USA (Department of Defense). Ziel
war es die anfällige zentralistische Netzwerkarchitektur durch ein
dezentrales System mit vielen unabhängigen Querverbindungen zu
ersetzen. Dadurch sollte nach einem Atomschlag ein Totalausfall des
Netzwerkes verhindert werden.
1984 wurde das Projekt in einen militärischen Bereich und einen
wissenschaftlichen Bereich aufgeteilt. Gleichzeitig wurde die TCP/IP-Protokollfamilie
eingeführt.
Die wesentlichen Vorteile von TCP/IP:
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TCP/IP ist an keinen Hersteller
gebunden.
-
TCP/IP kann auf einfachen Computern
und auf Supercomputern implementiert werden.
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TCP/IP ist in LANs und WANs
nutzbar.
-
TCP/IP macht die Anwendung vom
Übertragungssystem unabhängig.
Allerdings ist TCP/IP alles andere als
eine effiziente Methode um Daten zu übertragen. Bei einer Nutzlast
von nur wenigen Byte pro Datenpaket ergibt sich ein sehr großer
Verwaltungsanteil von mindestens 40 Byte pro Datenpaket. Nur wenn
man große Datenpakete von einem kByte oder mehr verschickt, lässt
sich der Verwaltungsanteil verringern.
TCP/IP hat jedoch mehrere entscheidende Vorteile.
Unabhängig von der Anwendung, ist sie mit TCP/IP in der
Lage über jedes Übertragungssystem Daten zu übertragen und
auszutauschen. Es ist dabei ganz egal, wo die Kommunikationspartner
sich befinden.
IP
sorgt dafür, dass das Datenpaket sein Ziel erreicht und
TCP
kontrolliert die Datenübertragung und stellt den Datenstrom
der Anwendung zu.
7/6/5 |
Anwendungen |
4 |
TCP |
UDP |
3 |
ICMP |
IP |
ARP |
2/1 |
Hardware |
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TCP/IP ist eine
Protokoll-Kombination, die die Schichten Transport und
Vermittlung aus dem
OSI-Schichtenmodell
erfolgreich verbindet.
Das Internet Protocol (IP) ist auf der 3. Schicht,
der Vermittlungsschicht des
OSI-Schichtenmodells
angeordnet. Das Transmission Control Protocol (TCP)
ist auf der 4. Schicht, der Transportschicht des
OSI-Schichtenmodells
angeordnet.
Das Aufkommen des Internets hat zu einem ungeahnten Erfolg
für TCP/IP verholfen. Es ist damit weltweit der
Netzwerkstandard im LAN (Local Area Network) und im
WAN (Wide Area Network). |
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