Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)

 

Das DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermöglicht mit Hilfe eines entsprechenden Servers die dynamische Zuweisung einer IP-Adresse und weiterer Konfigurationsparameter an Computer in einem Netzwerk (z.B. Internet oder LAN).

DHCP bekam von der IANA den UDP-Port 67 zugewiesen.

 
DHCP im TCP/IP-Protokollstapel
Anwendung DHCP
Transport UDP
Netzwerk IP
Netzzugang Ethernet Token
Ring
FDDI ...

Konzept

Durch DHCP ist die Einbindung eines neuen Computers in ein bestehendes Netzwerk ohne weitere Konfiguration möglich. Es muss lediglich der automatische Bezug der IP-Adresse am Client eingestellt werden. Ohne DHCP sind relativ aufwendige Einstellungen nötig, das neben der IP-Adresse die Eingabe weiterer Parameter wie Netzmaske, Gateway, DNS-Server, WINS-Server usw. verlangt. Per DHCP kann ein DHCP-Server diese Parameter beim Starten eines neuen Rechners (DHCP-Client) automatisch vergeben.

DHCP wurde im Hinblick auf zwei Einsatzszenarien entwickelt:

  • Große Netzwerke mit häufig wechselnder Topologie
  • Anwender, die "einfach nur Netzwerkverbindung" haben wollen und nicht mit Netzwerkkonfiguration belastet werden sollen

    Netzwerken bietet DHCP den Vorteil, dass bei Topologieänderungen nicht mehr alle betroffenen Workstations per Hand umkonfiguriert werden müssen, sondern die entsprechenden Vorgaben vom Administrator nur einmal in der Konfigurationsdatei des DHCP-Servers gemacht werden müssen. Auch für Rechner mit häufig wechselndem Standort (z.B. Notebooks) entfällt die fehleranfällige Konfiguration – der Rechner wird einfach ans Netzwerk gesteckt und erfragt alle relevanten Parameter vom DHCP-Server. Dies wird manchmal auch als Plug'n'Play für Netzwerke bezeichnet.