LMHOSTS

Mit Hilfe der Datei %SYSTEMROOT%\system32\drivers\etc\lmhosts kann eine statische Namensauflösung festgelegt werden. Hier werden die die Rechnernamen den IP-Adressen zu Computernamen (NetBIOS) zugeordnet. Diese Art wird z.B. genutzt, wenn sich einige Rechner in anderen Netzwerksegmenten befinden und daher keine Auflösung per Broadcast erfolgen kann.

Dies erfüllt damit eine ähnliche Funktion wie die HOSTS-Datei. Da NetBIOS nur für lokale Netzwerke mit NetBEUI unter MS-DOS gedacht war, ist diese Protokoll nicht besonders kompliziert. Ebenso einfach gestaltet sich die Namensvergabe. Wird NetBIOS über TCP/IP statt NetBEUI übertragen, kommt die Datei lmhosts ins Spiel. Mit ihrer Hilfe werden die NetBIOS-Namen aufgelöst, sofern sie in dieser Datei hinterlegt sind. Die Datei muss händisch mit einem Text-Editor gepflegt werden.

Aufbau der Datei lmhosts

Die Datei lmhosts besteht aus einer tabellarischen Auflistung von IP-Adressen und NetBIOS-Namen. Durch die Verwendung von #-Zeichen werden Schlüsselwörter und Kommentare gekennzeichnet. Die Schlüsselwörter werden nur von Windows-Betriebssystemen interpretiert. In der Datei dürfen keine doppelten Einträge vorkommen. Weder beim Namen, noch bei der IP-Adresse. Ganz besonders muss darauf geachtet werden, dass alle Computer im Netzwerk eine identische Datei zur Namensauflösung verwenden, da sonst der Netzwerkbetrieb gestört wird.

Eine Beispieldatei ist üblicherweise unter %SYSTEMROOT%\system32\drivers\etc\lmhosts.sam verfügbar.

Richtlinien für das Konfigurieren eines Clients

  • Ein Eintrag besteht aus der IP-Adresse, einen Leerzeichen oder Tabulator und dem NetBIOS-Namen.

  • Jeder Eintrag muss sich in einer seperaten Zeile befinden. Fügen Sie nach dem letzten Eintrag einen Absatz ein.
  • NetBIOS-Namen können Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen enthalten.
  • Die Einträge können alle Versionen von Windows repräsentieren.
  • # markiert den Anfang eines Kommentars oder ein Schlüsselwort