Netzklassen


  Klasse A - Netz Klasse B - Netz Klasse C - Netz
Netz-ID 8 Bit = 1 Byte 16 Bit = 2 Byte 24 Bit = 3 Byte
Host-ID 24 Bit = 3 Byte 16 Bit = 2 Byte 8 Bit = 1 Byte
Netzmaske 255.0.0.0 255.255.0.0 255.255.255.0
Adressklassen-ID
(= Feste Bits im 1. Byte, 1. Quad)
0 10 110
Wertebereich (theoretisch) 0.0.0.0 bis 126.255.255.255 128.0.0.0 bis 191.255.255.255 192.0.0.0 bis 223.255.255.255
Anzahl der Netze 126 (= 27-2) 16384 (= 26*256
= 64*256)
2097152 (= 25*256*256
= 32*256*256)
Anzahl der Rechner
im Netz
16777214 (= 2563-2) 65534 (= 2562-2) 254 (= 2561-2)

Besondere Adreßklassen

  Klasse D Klasse E
Adressklassen-ID 4 Bit = "1110" 5 Bit = "11110"
keine Netz-ID, sondern: 28 Bit-Identifikator 27 Bit-Identifikator
Wertebereich 224.0.0.0 bis 239.255.255.255 240.0.0.0 bis 247.255.255.255
Anwendungen für Multicast-Gruppen reservierte Adressen für Zukünftiges

Grundsätzlich gilt:

  • Alle Rechner mit der gleichen Netzwerkadresse gehören zu einem Netz und sind untereinander erreichbar.

  • Zur Koppelung von Netzen unterschiedlicher Adresse wird eine spezielle Hardware- oder Softwarekomponente, ein sogenannter Router, benötigt.

  • Je nach Zahl der zu koppelnden Rechner wird die Netzwerkklasse gewählt.

In einem Netz der Klasse C können z. B. 254 verschiedene Rechner gekoppelt werden (Rechneradresse 1 bis 254). Die Hostadresse 0 wird für die Identifikation des Netzes benötigt und die Adresse 255 für Broadcast-(Rundruf-)Meldungen.

Die Netzwerkadresse 127.0.0.1 bezeichnet jeweils den lokalen Rechner (loopback address). Sie dient der Konsistenz der Netzwerksoftware (jeder Rechner ist über seine Adresse ansprechbar) und dem Test.

Damit man nun lokale Netze ohne Internetanbindung mit TCP/IP betreiben kann, ohne IP-Nummern beantragen zu müssen und um auch einzelne Rechnerverbindungen testen zu können, gibt es einen ausgesuchten Nummernkreis, der von keinen Router nach außen gegeben wird. Diese "privaten" Adressen sind im RFC 1597 festgelegt. Es gibt ein Class-A-Netz, 16 Class-B-Netze und 255 Class-C-Netze:

  • Class-A-Netz: 10.0.0.0 - 10.255.255.255

  • Class-B-Netze: 172.16.0.0 - 172.31.255.255

  • Class-C-Netze: 192.168.0.0 - 192.168.255.255

Zusätzlich hat die IANA auch das folgende Class-B-Netz für private Netze reserviert, das schon von Apple- und Microsoft-Clients verwendet wird, sofern kein DHCP-Server zur Verfügung steht. Das Verfahren heißt APIPA (Automatic Private IP Addressing):

  • 169.254.0.0 - 169.254.255.255

Der für IP reservierte Adressraum reicht nicht mehr aus, um alle Endgeräte anzusteuern. Mögliche Abhilfen:

  • Dynamische Vergabe von IP-Adressen: Dieses Verfahren wird beim Dial-In beim Provider verwendet. Es eignet sich auch im lokalen Netz, wenn davon auszugehen ist, daß immer nur ein Teil der Rechner in Betrieb ist. Der Benutzer bekommt für die Dauer einer Verbindung eine IP-Adresse zugeteilt. Das bekannteste Verfahren heißt DHCP (dynamic host configuration protocol).

  • Weiterentwicklung des IP-Protokolls: Mit IPv6 wird ein auf 128 Bit erweiterter Adressraum geschaffen. Damit stehen genügend Adressen zur Vefügung.

  • Network Address Translation (NAT): Über ein Gateway wird im Internet eine andere IP-Adresse verwendet als im lokalen Netz (private Adressräume). Die Umsetzung erlaubt sogar, ein komplettes privates Netz (siehe oben) mit einer einzigen externen IP-Adresse zu betreiben.